Sonntag, 25. August 2013

Schweizer Ferien - Scharans, Winterthur und Zürich

Am Dienstag hiess es auf nach Scharans zu meinen Eltern. Mein neues indisches Kochbuch unter dem Arm plünderte ich den Migros im Seedamm Center in Pfäffikon, um alle möglichen exotischen Zutaten von Ingwer bis zur Tamarind Paste aufzutreiben. Ich war sogar mehr oder weniger erfolgreich. Ein indisches Crevettencurry war geplant.
Gegen frühen Nachmittag, bei strahlend schönem Wetter kam ich in in Scharans an. (Danke Benno fürs Auto!) Der Weg geht über eine holprige Zufahrt, da gerade die Dorfstrasse neu gebaut wird und man nur über eine Schotterpiste bis ins Dorf kommt. Zu Hause weckte ich Sämi, den "Wachhund" meiner Eltern, der bei meiner Ankunft weder laut gab, noch sonst eine Bewegung machte. Dann weckte ich Mama, die gerade ihr Mittagsschläfchen hielt. Sofort wurde ich mit Hugo-Drinks und anderen guten Sachen versorgt und ich konnte meine ausgeliehenen Bücher und andere Geschenke abliefern.
Wir verbummelten den Nachmittag mit Hugo-Trinken, Reden und italienische Gutshof Gucken, den die Eltern eventuell ins Auge gefasst haben. Es wurde auch über das Hochzeitsgeschenk für meinen Bruder gerätselt.... ob wir wohl etwas Sinnvolles haben?
Gegen Abend kochte ich das Curry, was für mich Neuland bedeutete und probierte all die speziellen Gewürze und Gerüche aus. Bei sechs Knoblauchzehen stutzte ich dann schon etwas, aber die Kokosnussmilch mildert das Ganze. Zusammen mit Naanbrot hauten wir rein und liessen es uns schmecken. Wir liessen den Abend bei Wein und dem Spiel Risiko ausklingen.... obwohl ich nicht sicher bin, ob die zwei je wieder mit mir spielen, da mein Würfelglück an diesem Abend unverschämt war.
Ich genoss später in der Nacht den Fernseher und guckte bis wirklich nichts mehr kam (Kommentar Benno: TV Junkie...). Dann kuschelte ich mich ins Bett, wo schon Maudi und Pi auf mich warteten, die zwei rothaarigen Katzen meiner Mama. Natürlich konnten sie nicht ohne Streicheleinheiten schlafen. Der eine übernachtete schliesslich in der frisch gewaschenen Wäsche im Wäschekorb und der andere in meinem Bett.
Am nächsten Morgen wurde ich mit Gipfeli und Kaffee geweckt und genoss einen langsamen Morgen in Scharans, bis ich mich auf den Weg nach Winterthur machte um meine Freundin Monika zu besuchen.
Sie lebt in Hard, einem kleinen Paradies etwas abseits von Winterthur, in einer alten Spinnerei auf einem Fabrikgelände, das jetzt spezielle Wohnungen und Gewerberäume beinhaltet und jedem Mitbewohner ein bisschen Garten und Schwimmen im Tösskanal anbietet. Monika lernte ich anno dazumal in Neuseeland kennen und wir haben es geschafft, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Ihre Biologiekenntnisse faszinierten mich schon damals. Jetzt studiert sie Biostatistik. 
Nach einem heissen und gesprächigen Nachmittag in meiner alten Heimat Winterthur raste ich dann zurück nach Freienbach, wurde aber in Rapperswil wunderbar ausgebremst und stand im Stau bis nach Pfäffikon... ich fahre nie, nie mehr durch Rapperswil, wenn ich nicht muss... wirklich nicht!
Am Donnerstag standen die Zeichen ganz auf Zukunft und Vergangenheit. Ich durfte ein weiteres Bewerbungsgespräch absolvieren, das nach Rückmeldung offenbar sehr gut lief und Ariella und ich hatten unseren Abschiedsapero von PwC organisiert, wo ich all meine liebgewonnenen Kollgen und Freunde noch einmal auf einem Haufen hatte und wir so richtig schön feiern konnten. Der Rotwein war super gut und mein Rausch nicht übel. Mit Benno flog ich am nächsten Tag wieder Richtung London. Zum Glück konnte er mich noch in der Lounge am Flughafen zum ausnüchtern und Magen-in-die-richtige-Richtung drehen parkieren, sonst hätte ich diesen Flug nicht so gut überlebt.

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