Samstag, 17. August 2013

Schweizer Ferien - Freienbach und Zürich




Zur Abwechslung erlebe ich die Schweiz mal ein wenig anders als sonst, nämlich als Feriengast.
Mein Flug aus London war ziemlich amüsant, da neben mir ein Deutsche Bank Banker Platz nahm, der meiner Meinung nach irgendwelche verbotenen Substanzen intus hatte. Er war keine Sekunde annähernd entspannt.... iPhone raus, Blackberry abgeschaltet, iPad rumgewuselt, NZZ gelesen und penetrant unruhig. Es war richtig mühsahm. Aber für eine Stunde überlebt man auch ihn.
Zu Hause in Freienbach wurde ich vom ganzen Block begrüsst, die vom Balkon runterbrüllten,“ah die aus London, grüezi“. Man weiss wieder, wo man ist...  Der Nachbar hat mich dann netterweise ins Haus gelassen und ich wurde über den neusten Klatsch und Tratsch upgedated. 
Am nächsten Morgen verpennte ich fast Mama, da die Zeitumstellung jetzt doch zu meinen Ungunsten wirkte und ich es nicht geschafft hatte, meinen Wecker umzustellen. Aber ich erwischte den Zug und traf eine völlig entspannte Mutter in Zürich am HB. Eigentlich wollte sie ja nichts kaufen („Ich brauche ja nichts“), aber ein paar Schuhe und ein T-Shirt später, war dies Vorsatz gewesen. Auf der Globusterrasse genossen wir Kaffee und Birchermüsli und ich lieferte später Mama wieder am Bahnhof ab und sie düste nach Graubünden weiter.
Ich schlenderte zuerst in die Buchhandlung, um all die deutschen Neuerscheinungen zu erforschen... es hat schon noch einige spannende Sachen. Aber kaufen darf ich momentan nichts, da sonst mein ganzer Umzugsplan von London nach Freienbach nicht mehr aufgeht... leider. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben...
Danach spürte ich doch ein kleines Hüngerlein und ich gönnte mir meinen ersten Kebab nach Monaten. Herrlich.
Nach kurzen Bankgeschäften verzog ich mich ans Zürihorn und liess mir die Sonne auf den Pelz scheinen. Natürlich machte ich wieder eine nigerianische Bekanntschaft, die zumindest den Anstand hatte erst nach einer Stunde zu bemerken, dass er mein Lächlen möge... Fluchtartig suchte ich mir einen anderen Sonnen- und Leseplatz.
Ziemlich besonnt und zufrieden traf ich Carla zu Sushi Essen und Aperol trinken in der Rio Bar. Der einzige Schock sind die Zürcher Preise, die mich doch jedes Mal wieder hinten raus hauen... Tschuldigung mit einem Londoner Lohn, oder besser gesagt mit momentan gar keinem mehr... die spinnen die Zürcher...
Was mir aufgefallen ist, wenn man London mit Zürich vergleicht... Zürich ist leise und die Leute sind langweilig gekleidet, oder besser gesagt nüchtern, dass es fast weh tut. Auch lachen sieht man nicht viele in Zürich, während in London, doch irgendwo immer ein paar durgedrehte Teenies oder sonst was rumallbert... aber ich weiss, ich hab Vorurteile.... aber ich vermisse London jetzt schon!
Mein zweiter Ferientag in Freienbach war ganz dem Zürisee gewidmet. Nachdem ich unsaft durch einen „Ich habe meinen Hausschlüssel verloren“ Fehlalarm von Benno geweckt wurde, ging ich mir Landjäger kaufen... und ja ich habe alle 4 Landjäger gegessen... und es war göttlich... Keine Ahnung warum ich die so vermisst habe.
Die Wohnung nur 2 Minuten vom See entfernt, hüpfte ich nachher natürlich noch rein... wunderbar. Und jetzt bin ich auf dem Weg nach St. Gallen, meine Schweizerreise geht weiter....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen