Für den Flachländer aus London ist das eine willkommene Abwechslung und die Stadt wurde in alten Zeiten so dicht gebaut, dass sie nur in die Höhe bauen konnten und es überall steile Treppen, Gässchen und Aufgänge hat. Man kann sich so wunderbar verlaufen in dieser Stadt, kommt aber doch meist ans richtige Ort, aber vielleicht anders als gedacht.
Die Aussicht oben ist fantastisch, der Wind aber auch. Man konnte sich praktisch in den Wind lehnen, so stark pfiff er um die Ohren und nach zehn Minuten oben stehen, machten wir uns schleunigst an den Abstieg um an einem windgeschützten Ort zu verschnaufen.
Unser Ziel war ein Pub, angeblich das Älteste (von 1360) in Schottland The Sheep Heid Inn, das in einer sehr schönen Gegen von Edinburgh liegt, wo überall noch alte Steinhäuser stehen. Nur 30 Minuten mit dem Bus vom Zentrum entfernt oder eben ein bis zwei Stunden Fussmarsch, je nach Route.
Zurück liefen wir dann um Arthur's Seat, wobei wir auch gegen Wind und Wetter ankämpften und Benno sich wirklich fragte, welcher Teufel ihn wohl geritten haben möge, als er sich auf diese Reise einliess.
Später am Abend wurde aber auch er wieder veröhnlich, da zum Ende des Edinburgh Festivals, wo auch das Tattoo dazugehört, ein Feuerwerkspektakel vom Schloss aus abgeschossen wird, das mit einem Orchester untermalt wird. Mit ein paar hundert anderen und dick eingepackt in Windstopper, Pullover und Windjacke genossen wir das Spektakel von der "Princess Street" der Haupteinkaufsmeile von Edinburgh. Nach diesem anstrengenden Tag schliefen wir beide wunderbar in unserem Englischen Double, für das wir uns unterdessen eine zweite Decke organisiert hatten.
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