Freitag, 19. Juli 2013

Drei Könige in England Teil 2/2: St. Ives - Exeter- London

Am nächsten Tag gab es auf unserem Weg nach Exeter viel zu entdecken. Wir schauten und St. Ives genauer an. Ein Fischerdorf, das hauptsächlich vom Tourismus lebt und mit Seehunden, Delfinen und Ausflugböötli Werbung macht. Stilvoll und wunderschön.
Nach diesem Ausflug rasten wir dann wieder Richtung Osten und da ich ja stolzer Besitzer einer National Trust Karte bin, wollte ich ein Schloss anschauen. Wir wurden fündig mit Lanhydrock mitten in der Pampa. Es hat eine Schlossmauer, die beeindruckt und das Schloss beherbergt 50 Zimmer, von der Bedienstetenkammer, bis zum Lady Schlafzimmer, bis zur riesigen Küche. Man kann sich gut vorstellen, wie hier früher residiert wude und im Herrenzimmer geraucht und Billard gespielt wurde, während die Nanny auf die Kinder aufpasste und der hauseigene Lehrer Unterricht im kleinen Schulzimmer gab. Ein grosser Schlossgarten und eine Kirche gehörten auch zum Programm.
 
Ziemlich beeindruckt von der anderen Lebensweise schmachteten wir dann im Schlosscafé vor uns hin, bevor wir uns auf in meinen Lieblingsgarten machten, von dem ich bereits einmal berichtet habe: "The Garden House". Der Weg dorthin war etwas abenteuerlich, da ich mich trotz Navi verfranzte und die Strassen zu Strässchen wurden und dann zu engen Gassen mit einer meterhohen Hecke links und rechts. Das Fahren wurde relativ anstrengend und das Navi jagte uns um imaginäre Staus herum und an kleine Bäche runter und auf der anderen Seite wieder rauf, bis wir "The Garden House" doch noch entdeckten.








































Der Garten, den ich in diesem Frühjahr einmal besucht hatte, sieht jetzt anders aus, aber immer noch gibt es einen afrikanischen Garten, einen Buschgarten mit einem Steinkreis, Blumengarten und einen Burggarten. Es blüht und grünt nach wie vor. Leider war es einfach zu heiss um in einem Garten rumzustoffeln und wir setzten und bald mit Wasserflasche und erschöpft in den Schatten.
Nach diesem anstrengenden Ausflug entschieden wir quer durch das Dartmoor nach Exeter zu fahren. Die Landschaft ist eigenartig karg und praktisch ohne Bäume, nur ein paar knorrige Büsche stehen herum. Man fährt über einen Rost und in ein Gebiet wo Pferde, Kuhherden und Schafe frei herumlaufen. Sprich nach jedem Hügelchen kann ein Schaf auf der Strasse stehen, was sie auch ganz gerne machen. Man fährt drum herum oder wartet bis das Vieh gnädigerweise sich entschliesst weiter zu laufen. Sehenswert ist die Moorlandschaft des Dartmoors auf jeden Fall, da es wahrscheinlich ziemlich einzigartig ist und man sich wie in einer anderen Welt fühlt.
Am Abend hielten wir in Exeter Einzug, diesmal in einem Business Hotel, was natürlich weniger begeisterte als die vorherigen B&Bs und das auch etwas ausserhalb von Exeter liegt. Da ich mit Benno schon einmal in Exeter war, fiel die Wahl des Restaurants nicht sehr schwer und wir genossen Burger mit oder ohne Brot bei "Bill's" einer Restaurantkette aus England.
Am nächsten Tag rasten wir zurück nach Heathrow mit einem letzten Ausflug ans Meer im Gepäck. Die Hitze von London empfing uns gnadenlos und meine Wohnung fühlt sich ein wenig wie ein Backofen an.... aber es tat auch gut wieder bei mir zu Hause zu sein und nicht mehr auf der " falschen" Strassenseite vor sich hin zu schwitzen müssen. 

 




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen