Hier noch ein paar Impressionen, schade dass
ihr das nicht riechen und hören könnt.
Samstag, 24. November 2012
Borough Market
Sonntag, 18. November 2012
Thames Path II
Der Sonntag zeigt sich von seiner besten Seite und Benno und ich machen uns auf, die Themse weiter zu erkunden. Wir starten von dort aus, wo ich das letzte Mal aufgegeben habe, sprich Surrey's Quay und wir machen uns auf nach Greenwich. Es ging durch hypermoderne Flusswohnungen, durch doch etwas runter gekommene Quartiere, um eingezäunte stillgelegte Frabrikareale herum und an riesigen Baustellen vorbei. Wir finden schönstes Wetter, schöne Aussichten und in Greenwich den Meridian, der die Touristen sehr fasziniert, obwohl er doch nur eine Linie am Boden ist.
Nachdem wir Greenwich ein bisschen erkundet haben und über den grossen Park, das Observatorium und das Riesenschiff, die Cutty Sark, gestaunt haben, entschliessen wir uns nach Canary Wharf rüber zu laufen. Obwohl es nach der Towerbridge praktisch keine Brücke mehr gibt in London, kann man auf die andere Seite durch einen Tunnel laufen. Etwas mulmig wird einem schon, wenn man in so einem komischen dreckigen Tunnel runtergeht und dann da rüberlauft. Zum Glück gab es och viele andere die da mit laufen, sonst wäre es sehr unheimlich.
Dienstag, 13. November 2012
INTERNET ARRRRGGGHHHH!!!!!!!
Seit ich am 12.10. in meiner Wohnung eingezogen bin, versuche ich ein Telefon und Internet zu installieren. Grosses Hindernis im Prozess sind die British Telecom Ingenieure, die mein Telefon aufschalten müssen. Da meine Wohnung neu ist, müssen sie das auch komplett neu machen. Ich habe gnädigerweise einen Termin für letzten Freitag bekommen, also 3 Wochen später, da ein Telefonaufschalter vorbei kommt.
Der war tatsächlich auch da, nur leider hat er einen Schlüssel nicht organisiert, den er braucht um Zugang zum Zentralraum im Haus zu bekommen, von wo er aus die Dose aufschalten konnte. Super. Ich hatte den Schlüssel auch nicht, da das British Telecom Eigentum ist.
Er ist dann nach 3 mal rumtelefonieren, was schätzungsweise 2 Stunden dauerte und fluchen, wieder abgezogen. Dann bekam ich ein nettes mail von meinen Anbieter, dass ich ja nicht die richtigen Informationen zur Verfügung gestellt hätte und alles meine Schuld sei und übrigens ich soll doch bitte nochmals für einen Termin anrufen. Nachdem meine Wut verraucht war, hab ich auch angerufen und nun ratet mal. Genau der Herr Telefonaufschalter (ich weigere mich den "Ingenieur" zu nennen, wie dies hier alle tun) kann erst am 28 November wieder vorbeikommen, da sie so viele Termine hätten und es keine Sonderbehandlung gibt. Nach kurzer Schnappatmung, hab ich dann nicht nette Dinge gesagt, aber der Termin ist fix und bleibt wo er ist... ARRRRGGGHHH!!!!
Natürlich kann das Internet nicht aufgeschaltet werden, bevor das Telefon aufgeschaltet ist und das dauert dann auch noch so 5-7 Tage. Also schätzungsweise werde ich an Weihnachten dann endlich Internet haben und bis dahin renn ich weiterhin zwischen Starbucks und meiner Wohnung hin und her für meine Skype Calls und um meinen Blog zu unterhalten.
Es ist zum davon laufen... und genau am selben Tag kam dann noch eine doppelte Rechnung von der Gemeindesteuer, da ich ja neu sei haben sie mich mal aufgesetzt, so nett wie sie sind.... halloooooo, das Ding hab ich schon lange angemeldet und eine erste Rate bezahl. Einfach nur GRRRRRRR!!!!!!!!!!!!!
Der war tatsächlich auch da, nur leider hat er einen Schlüssel nicht organisiert, den er braucht um Zugang zum Zentralraum im Haus zu bekommen, von wo er aus die Dose aufschalten konnte. Super. Ich hatte den Schlüssel auch nicht, da das British Telecom Eigentum ist.
Er ist dann nach 3 mal rumtelefonieren, was schätzungsweise 2 Stunden dauerte und fluchen, wieder abgezogen. Dann bekam ich ein nettes mail von meinen Anbieter, dass ich ja nicht die richtigen Informationen zur Verfügung gestellt hätte und alles meine Schuld sei und übrigens ich soll doch bitte nochmals für einen Termin anrufen. Nachdem meine Wut verraucht war, hab ich auch angerufen und nun ratet mal. Genau der Herr Telefonaufschalter (ich weigere mich den "Ingenieur" zu nennen, wie dies hier alle tun) kann erst am 28 November wieder vorbeikommen, da sie so viele Termine hätten und es keine Sonderbehandlung gibt. Nach kurzer Schnappatmung, hab ich dann nicht nette Dinge gesagt, aber der Termin ist fix und bleibt wo er ist... ARRRRGGGHHH!!!!
Natürlich kann das Internet nicht aufgeschaltet werden, bevor das Telefon aufgeschaltet ist und das dauert dann auch noch so 5-7 Tage. Also schätzungsweise werde ich an Weihnachten dann endlich Internet haben und bis dahin renn ich weiterhin zwischen Starbucks und meiner Wohnung hin und her für meine Skype Calls und um meinen Blog zu unterhalten.
Es ist zum davon laufen... und genau am selben Tag kam dann noch eine doppelte Rechnung von der Gemeindesteuer, da ich ja neu sei haben sie mich mal aufgesetzt, so nett wie sie sind.... halloooooo, das Ding hab ich schon lange angemeldet und eine erste Rate bezahl. Einfach nur GRRRRRRR!!!!!!!!!!!!!
Thames Path
Mein Startpunkt war dort wo die Touristen umkehren, nach der London Bridge und ich hab dann die ganze Schlaufe der Themse entlang gemacht, bis zum Surrey Quays. Überraschenderweise war ich relativ allein bis auf eine Handvoll Jogger und andere Leute die hier ihre Runde drehten. Ist wohl nicht effizient genug, da man einen riesigen Umweg macht und wenn man quer durch läuft hat man nur 10 Minuten, statt einer Stunde. Da man Schlaufe läuft, sieht man die markanten Gebäude wie den Shad mal wie wenn er links und dann wieder rechts vom Fluss stehen würde. Ich habe auch ein paar nette Pups gefunden, die sehr schön liegen und alte Geschichten erzählen. Das Angel's in Bermondsey habe ich in einem Roman von Charles Dickens entdeckt... muss offenbar speziell sein.
Mitten in den rennovierten Lagerhäusern und neuen Wohngebäuden Richtung Surrey Quays hat mich dann plötzlich wer angemeckert:
Da steht ein kleiner Bauernhof mit Streichelzoo, Kaffee und eifrigem Geschnatter von Gänsen mitten drin. Mein Kaffee genoss ich dann zwischen ein paar Hühnern, die eifrig für ein sauberes Kaffee sorgten und unter viel Geflatter dem Londoner Nachwuchs versuchte zu entkommen, der sich kreischend auf die Tiere stürzte. Soviel zu Landei in einer Grossstadt.
Nach meinem Bauernhof bin ich dann wieder Richtung Stadt abgebogen und durch den Surrey Quay gelaufen. Da findet man ein kleines Paradies wo die Hausboote angemacht haben und in einem stillen Kanal überwintern. Es war wirklich erstaunlich friedlich und ziemlich menschenleer. Ich wundere mich immer wieder, wo am Wochenende all die Leute verschwinden. Klar, im Zentrum findet man immer Jubel, Trubel und Heiterkeit und irgendwo hat es meistens ein Pup mit ein paar Leuten, aber ich hab noch nicht herausgefunden, wo die Londoner hauptsächlich sind, ob nur in den "fancy" Parks, im Supermarkt, im Bett oder vor dem Fernseher....
Zur Feier des schönen Tages hab ich mir auf dem nach Hause Weg meine erste Topfpflanze gekauft und sie stolz auf meinem Küchentisch platziert.... Jetzt hat es wenigstens etwas Grünes in meiner Wohnung....
Sonntag, 11. November 2012
St. Paul’s Kathedrale einmal anders
Froh, endlich einen Stuhl zu finden der erst noch in einem
geheizten Raum ist, hab ich die Kathedrale mal wirken lassen. Plötzlich kamen
so komische Gestalten hervor, einerseits schon irgendwie kirchlich mit den
langen Gewändern und dann noch ein paar andere und es wurde von zwei
Schauspielern die Geschichte desLord Mayor of London Dick Whittington (http://en.wikipedia.org/wiki/Richard_Whittington)
und seiner Katze erzählt, begleitet von Orgel und ein paar Glockenspielen und
anderen Schlaginstrumenten. Die Geschichte wurde mit Hilfe vom Publikum
zusammen erzählt was erstaunlich gut funktionierte. Lokal scheint die
Geschichte sehr bekannt zu sein und ein Kinderlied handelt davon. Dick war kein
reicher Mann und hat damals mit der Idee seine Katze als Mausefänger zu
verleihen, offenbar Geld verdient. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die
Katze dann in irgendeinem adligen Hause ebenfalls ihren Job gemacht und da der
Hausherr (oder war’s die –dame?) so dankbar war, hat er dem Besitzer der Katze
einen Sack voll Juwelen gegeben. Dieser hat mit dem Geld nicht nur eigene
Geschäfte finanziert und war erfolgreich, sondern er hat viel Geld auch
gemeinnützig in Spitäler etc. investiert und ist später dann Lord of Mayor
geworden.
Diese Geschichte hat nur a Rande mit dem Leben des echten Dick Whittington zu tun, der wirklich mal Lord of Mayor of London war, er wurde aber durch diese Geschichte recht berühmt.
The Lord Mayor’s Show 2012
Zum Amt gehört auch ein jährlicher Umzug, „The Lord Mayor’s
Show“ wo einen Tag lang zwischen Guildhall, St.Paul’s Kathedrale und Royal
Courts of Justice paradiert wird. Der Umzug ist eine kunterbunte Angelegenheit
wo man von Militär bis zur Unterhaltungsindustrie alles sieht. Der Fokus liegt
aber auf Tradition und irgendwelchen Vereinigungen mit Verbindung zum Militär
oder Zivilschutz und das Publikum ist dementsprechend eher traditionell. Ich glaube, sogar eine Basler Fasnachtstruppe
mit Pfieffeli war dabei...
Wie ihr an meinen Bildern sehen könnt, war das Ganze
unterhaltsam und mit über einer Stunde Dauer auch ziemlich eindrücklich. All
die Blasmusikkapellen haben offenbar kein Nachwuchsproblem und die Armee macht
Werbung ohne Ende. Die sind allen Ernstes mit Panzerfäusten, Maschinengewehren
und der ganzen Wüstenausrüstung durchmarschiert. Der kleine Bub neben mir ist
schier kollabiert vor Aufregung und hat bei jedem noch grösseren
Militärfahrzeug sein „awesome“ gebrüllt. Gespenstischerweise hat das Publikum
ihre „echten“ Afghanistan-Helden immer sofort erkannt und jedesmal kippte die
Stimmung ins Ehrfürchtige und es wurde applaudiert und eisern geschwiegen um im
nächsten Augenblick wieder ausgelassen irgendeiner Firma oder einer gemeinnützigen
Organisation zu zu jubeln.
So etwas wieder TCS gibt es auch hier in England und die
heissen AA. Die Organisation wird namentlich im Programmheft aufgeführt mit
speziellem Dank, dass sie hilft alle Vehikles an der Parade am Laufen zu
halten. Peinlich, dass gerade der Pannendienst mitten im Umzug eine Panne hatte
und den ganzen Umzug aufhielt, bis einer auf die Idee kam, dass man das Gefährt,
das zugegebenermassen ein schon älteres Model ist, einfach in eine
Seitenstrasse schieben kann. Natürlich
sehr zum Gaudi des Publikums. Sie hatten
wohl Glück dass keiner dieser riesigen Trucks oder Militärfahrzeuge kaputt
gingen und wie sie einen Achsenbruch bei den alten Kutschen zwischen all den
Rössern repariert hätten, hätte ich gerne gesehen.
Was mich vor allem fasziniert hat, waren diese englischen,
schottischen und irischen „Schönheiten“ die zum Teil echt jedes Vorurteil das
man so kennt, bestätigen. Aber seht selbst... (und nein ich weiss nicht ob er
da wirklich einen echten Tiger um den Hals trägt....)
Schirm der Zwote…
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