Wir kurvten von Stand zu Stand und machten uns auf den Weg
zum Umzug, der in einem grosszügigen Kreis um das Festgelände rumkurvte und
natürlich die berühmte Portobello Road heraufkommt. Wie an der Streetparade
kommen Trucks mit Musikanalgen und dahinter die leichtbekleideten Tänzerinnen,
wobei man auch sehr viele bleiche Engländerinnen in diesen Röckchen sieht. Viele
Leute laufen mit den Wagen mit und trinken und tanzen. Es gibt viel zu schauen
und die Anwohner an der Portobello Road tanzen auf Balkonen und trinken ihr
Bierchen im Fenster.
Später musste ich dann die kulinarischen Leckereien
probieren und ich versuchte eines dieser „verrückten Hühner“, das wie in China
einfach mal quadratisch in Stüce gehackt wird. Das Huhn war wie erwartet mit
gutem Raucharoma versehen und die Sauce dazu schaaaarrrfffff!!!! Pfffüh,
braucht man da ein Bier um zu löschen. Maiskolben gegrillt ist immer gut und
lecker....
Nachdem wir ein paar weiter ohrenbetäubende DJ’s angehört
hatten, machten wir uns auf den Weg in die Royal Albert Hall, nachdem wir noch
ein weiteres Phänomen der Bassjunkies beobachtet hatten. Vor all diesen überdimensionierten
Musikanlagen stehen immer 2-3 Personen ganz still in sich versunken und lassen
sich beschallen udn be-vibrieren von der Musik. Ich weiss nicht was das für
einen Kick gibt, aber muss besser als jede Droge wirken. Mich hat es teilweise
samt Ohropax weggefegt... aber na ja, jedem seine Insel oder seine Droge, oder
wie auch immer das heisst. :-)
Unser Weg zur Royal Albert Hall um vier war etwas „crowded“
wie der Engländer sagt. Oder in deutsch, es hatte einfach wahnsinnig viele
Leute und alle strömten zum Festival, während wir vom Festival weg zu gehen
versuchten und uns dann in den Hyde Park retteten, der auf dem
Piratenkinderspielplatz ein ähnliches Bild zeigte wie das Festival.... Leute
überall. Aber an so einem schönen sonnigen Tag hätte es mich auch verwundert,
wenn nicht halb London draussen sitzen würde. :-)

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen